Regionale Traditionen
Madeira ist eine Insel mit starken Traditionen, der Dezember ist vielleicht der Monat, der über die meisten Rituale verfügt. Mit der Ankunft von Weihnachten, wird die Hauptstadt von Madeira mit der Gewohnheit erfüllt, was das Einschalten der Lichter betrifft. Dies ist ein magisches Ereignis für alle Bewohner, die somit mit dem Zyklus von Sitten starten.
Unter diesen auch die "Missas do Parto". Dies sind neun Gottesdienste die vor der Morgendämmerung, ab dem sechzehnten Dezember, stattfinden, in Widmung der Heiligen Jungfrau. Nach dem Gottesdienst, sammeln sich die Menschen für ein Zusammensein auf den Vorhöfen der Kirchen, mit Getränken, Essen und viel Freude.
Auf der ganzen Insel werden Krippen aufgebaut, in Widmung Jesu.
Am dreiundzwanzigsten Dezember findet die "Noite do Mercado" (Marktnacht) statt, mit starker Animation, mit Weihnachtsliedern innerhalb der Markthalle. Auf den Straßen befinden sich in dieser Nacht viele Ständchen die Essen und Trinken verkaufen, die bis zum Morgengrauen anhalten.
Das große Silvesterfeuerwerk wurde im Jahr 2006, in dem Guinnessbuch der Rekorde, als das größte der Welt bezeichnet. Dies ist eine magische Nacht in welcher die Hauptstadt Madeiras mit Glanz gefüllt ist. Der Hafen von Funchal ist zwar klein, aber er reicht für alle Kreuzfahrtschiffe aus, die extra wegen diesem Feuerwerk auf die Insel kommen.
In der Nacht von dem fünften auf den sechsten Januar ist das Singen der Könige eine weitere Attraktion von Madeira.
Karneval wird von der ganzen Insel gefeiert. Von "sentença dos compadres" bis zu "enterro do osso". Das Karnevalfieber verbreitet sich in der ganzen Region. Der Höhepunkt ist aber der Karnevalsumzug am Karnevalsamstag.
Zwischen dem zwölften und dem neunundzwanzigsten Juni wird "Santos Populares" gefeiert. Es handelt sich hierbei um ein Fest in Ehren von den Heiligen "Santo António", "São João" und "São Pedro".
Mit dem Beginn des Sommers kommen auch die Arraiais (Straßenfeste), die in jeder Kirche gefeiert werden. Diese Feste beginnen mit einem Gottesdienst mit anschließender Prozession. Wenn der religiöse Teil des Festes endet, beginnt die Animation und das Zusammensein, wobei regionale Folklore, das "Briquinho" (Artefakt, dessen Funktion es ist, den typischen Tanz der Insel, Bailinho, zu tanzen), und von den Philharmoniker Gruppen bis hin zur modernen Musik, immer dabei sind.
Die Stickerei aus Madeira, die Korbflechterei, die "Botas de Vilão" (Stiefel die die Menschen, die auf den Bergen leben, anziehen), die Ochsenkarren und der Pflug das Madeira hat.