Museum "Quinta das Cruzes"

Was ist heute eines der interessantesten Museen der Insel ist, war im fünfzehnten Jahrhundert das Wohnhaus der ersten Kapitäne der Insel. Es beinhaltet eine Kapelle, luxuriöse Gärten und einen Hauspavillon, wo die wohlhabenden Grundbesitzer gemütliche Nachmittage verbrachten und die herrliche Aussicht von dort auch genossen.

Dieses Wohnhaus ist seit dem Jahr 1953 das Museum "Quinta das Cruzes". Dieses beinhaltet eine Sammlung von Möbeln und anderen Gegenständen der europäischen Kunst, vor allem der englischen Kunst, als Folge der starken Präsenz der Engländer in der Madeiraweinindustrie sowie in den Möbelstücken "Chippendale", ein bemerkenswerter Satz von Malereien, Zeichnungen, Aquarell und Druckgrafiken aus der Mitte des achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert, auf Madeira.

Ebenso besonders ist die Goldsammlung in diesem Museum, vor allem die Goldteller (portugiesischer Herkunft aus dem Ende des fünfzehnten Jahrhunderts) und die goldene Kreuztafel (Figur mit einem Kreuz von Christi, der man bei den liturgischen Zeremonien einen Kuss gibt), aus dem Beginn des sechzehnten Jahrhundert. Das Museum verfügt auch über eine Sammlung von portugiesischen und europäischen Goldschmuck aus dem achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert, ein Satz von chinesischem Porzellan, Exemplare aus dem sechzehnten bis achtzehnten Jahrhundert und die portugiesische Fayencekunst (Fliesenkunst der Azulejos, die das Innere und Äußere so vieler Häuser in Portugal schmücken) aus der Mitte des siebzehnten bis zum neunzehnten Jahrhundert.

In Bezug auf Skulpturen verdient die Reihe von Krippenfiguren aus Ton, die in Portugal im achtzehnten Jahrhundert produziert wurden, eine große Aufmerksamkeit, mit Betonung auf einige die wahrscheinlich um die gleiche Zeit produziert wurden.

Das Museum beinhaltet eine archäologische und epigraphische Sammlung von Teilen die hauptsächlich von Abrissen in Funchal, aus dem neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, stammen, von Konstruktionen aus dem sechzehnten bis zum neunzehnten Jahrhundert, die im G"en der Unterkunft enthalten waren.